Die aktuelle Situation fördert stark die Verlagerung in die digitale Welt. Die Präsenz und Wachstum der Technologien beeinflussen unsere Arbeit, unsere Freizeit und Kommunikation im privaten Umfeld. Der Umgang mit ihnen hat sich dadurch merklich verändert. Viele Lebensbereiche kehren gerade nach und nach zur gewohnten Normalität zurück. Jetzt ist es ein guter Zeitpunkt für Unternehmen, ebenfalls einen Neuanfang zu wagen. Das setzt allerdings teilweise voraus, dass bestehende Geschäftsmodelle umgestellt werden, so dass sie den geänderten Rahmenbedingungen der digitalen Welt entsprechen. Wir möchten Unternehmen dabei unterstützen, die Änderungen in den Kundenbedürfnissen schneller zu erkennen und auf die Potenziale durch den Aufschwung rechtzeitig reagieren zu können. Dadurch nehmen Unternehmen ihre Zukunft erfolgreich in die eigene Hand.
Wie hat sich nun der Einsatz digitaler Technologien tatsächlich verändert? Und wie können Sie sich an die neuen Rahmenbedingungen anpassen?
Auswirkungen der zunehmenden Nutzung von digitalen Technologien auf das Verbraucherverhalten
Statistiken zur Google-Suche in Google Trends belegen, dass Menschen sich immer häufiger in der digitalen Welt bewegen. Das ist sicherlich keine Überraschung. Seit den Ausgangsbeschränkungen in vielen Ländern werden vermehrt Online-Kanäle genutzt, um soziale Kontakte außerhalb des eigenen Haushalts zu pflegen. Erstaunlich ist allerdings, wie schnell sich alle auf die neue Situation eingestellt haben und wie viele verschiedene Online-Dienste inzwischen angeboten und verwendet werden.
Nutzen Sie jetzt den richtigen Zeitpunkt, sich neu auszurichten, anders zu denken und Ihr Unternehmen an die digitalen Erwartungen Ihrer Kunden anzupassen.
Google belegt mit aktueller Studie, dass Online-Shopping zentrale Rolle einnimmt
Während der Ausgangsbeschränkungen sind viele dazu übergegangen, ihre Einkäufe online zu erledigen. So liegt die Anzahl der Suchanfragen wie „online kaufen“ in Deutschland nach einem starken Anstieg im März noch immer über Vorjahresniveau. Weltweit hat sich die Anzahl an Suchanfragen wie „onlineshopping“ oder „wie kaufe ich online ein“ seit März sogar verdoppelt. Bis der Kundenverkehr in Geschäften wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht hat, könnte es noch einige Zeit dauern. Das zeigen auch die Mobilitätsberichte von Google. Sie stellen Bewegungstrends in Diagrammform dar, aufgeschlüsselt nach Regionen und Ortskategorien – beispielsweise „Einzelhandel und Freizeit“, „Läden für den täglichen Bedarf“ oder „Bahnhöfe und Haltestellen“. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Zahlen für „Einzelhandel und Freizeit“ in vielen Ländern weiterhin niedriger sind als im Januar und Februar.
(Auszug aus diesem Artikel)
Veränderte Kundenbedürfnisse – Änderungen im Umgang mit digitalen Technologien
Nicht nur der E-Commerce ist auf klar auf dem Vormarsch. Auch in anderen Bereichen nehmen Verbraucher vermehrt gerne digitale Angebote in Anspruch. Ein klarer Nachweis dafür ist, dass sie inzwischen immer bereit sind, die Dinge online erledigen, für die sie vorher nie oder nur selten digitale Kanäle verwendeten. Entsprechend ist die Anzahl von Suchanfragen wie „virtuell“, „online kurse“, „online meeting“ oder „online lernen“ zeitweise stark angestiegen und befindet sich noch immer über dem Vorjahresniveau.
Welche Auswirkungen hat die vermehrte Nutzung von digitalen Technologien auf Unternehmen?
Ob zum Einkaufen, zur Weiterbildung oder um persönliche Kontakte zu pflegen – es wird immer mehr über digitale Kanäle erledigt. Die Folge ist, dass auch die Erwartungen von Verbrauchern in Bezug auf Online-Angebote stets steigen. Aus diesen Gründen sollten Unternehmen aller Branchen und Größen ihre digitale Transformation jetzt voranbringen und sich dem neuen Verbraucherverhalten anpassen.
Den Anschluss an den digitalen Aufschwung nicht verlieren
Eine neue Studie von McKinsey belegt, dass sehr viele Organisationen, sowohl in den etablierte Unternehmen als auch bei Start-ups, ihre Geschäftsmodelle digitalisieren – als direkte Reaktion auf die Auswirkungen von Corona auf die Erkenntnisse bei den Änderungen des Verbraucherverhaltens.
Letztes Jahr hat hat Google in einem Artikel berichtet, dass erstklassiges digitales Marketing sich auszahlt. Darin finden Sie Erkenntnisse, wie Unternehmen dadurch ein Umsatzplus von bis zu 20 Prozent erzielen und gleichzeitig 30 Prozent der Kosten einsparen können.
Die Untersuchung ergab außerdem, dass auf dem Weg zur digitalen Reife sechs Faktoren eine wesentliche Rolle spielen. Diese sind für Unternehmen jetzt wichtiger denn je. Denn aufgrund der Gegebenheiten der letzten Monate waren Firmen gezwungen, die digitale Transformation voranzubringen. Diese sechs Maßnahmen machen es möglich:
- Eigene Kundendaten von mehreren Touchpoints verbinden
- Verknüpfung von Marketingzielen für einheitliche Markenziele
- Aufgaben automatisieren und individuelle Werbebotschaften für die bestmögliche Wirkung erstellen
- Strategische Partnerschaften mit gemeinsamen Marketingzielen eingehen
- Kenntnisse in den Bereichen Data Science und Analysen im Unternehmen durch Schulungen sowie Neueinstellungen erweitern
- Flexible funktionsübergreifende Teams einführen sowie eine Kultur, bei der das Lernen durch Experimentieren im Vordergrund steht
Im Artikel sind die einzelnen Faktoren ausführlich beschrieben. Außerdem bietet er nützliche Informationen für Unternehmen, die die nächste Stufe der digitalen Reife erreichen möchten. Dazu kann es in einem ersten Schritt sinnvoll sein, die aktuelle Stufe des eigenen Unternehmens zu bewerten.
Wie könnte ein Neuanfang in die digitale Transformation aussehen?
Sowohl Ihre Kunden als auch Ihre Mitarbeiter nutzen in der aktuellen Situation vermehrt Online-Kanäle. Deshalb ist es jetzt wichtiger denn je, dass Sie die digitale Transformation in allen Geschäftsbereichen umsetzen. Nur so gelingt es Ihnen, Verbraucher gezielt ansprechen und ihre neuen Erwartungen erfüllen sowie langfristig Erfolg haben. Nachstehend vier wichtige Punkte, die Sie dabei berücksichtigen sollten.
1. Veränderung der Kundenbedürfnisse neu bewerten
Das Verbraucherverhalten ändert sich schnell und lässt sich aufgrund der aktuellen Situation nicht vorhersagen. Deshalb sollten Sie immer wissen, wonach Konsumenten gerade suchen und welche Einzelhandelskategorien auf dem Vormarsch sind. So können sie ihre Angebote entsprechend anpassen. (Google Trends)
2. Flexibel sein und Angebot prüfen
Es ist erkennbar, dass seit der Corona-Krise viele Unternehmen ihre Werbemaßnahmen nach und nach umgestellt haben, um potenziellen Kunden zur richtigen Zeit geänderte relevante Anzeigen zu präsentieren. Einige haben sogar neue Angebote entwickelt und somit neue Geschäftsbereiche erschlossen, um zielgerichtet auf das sich ändernde Verbraucherverhalten zu reagieren. Eine tiefe Verständnis der Kundenbedürfnisse ist bei der Erstellung eines entsprechenden Angebots entscheidend.
3. Zuverlässige Analysen ermöglichen datengetriebene Entscheidungen
Mit selbst erhobenen Daten, also Kundeninformationen aus dem CRM, sowie von anderen Datenquellen, wird es Ihnen erst möglich, das digitale Marketing insgesamt zu optimieren. So können Firmen sich auf die neuen Bedingungen einstellen und gleichzeitig sichere Fundamente für die Zukunft legen. Diese Daten sind besonders wertvoll für Ihr Unternehmen. Sie geben Ihnen nicht nur Aufschluss über Ihre Kunden, sondern auch über die Produkte und Dienstleistungen, für die sie sich am meisten interessieren. Sie sollten diese Informationen allerdings verantwortungsbewusst einsetzen, um eine wertvolle und vertrauensvolle Beziehung zu Ihren Interessenten und Kunden aufzubauen. Nur so können Sie mithilfe der erhobenen Daten Ihren Online-Auftritt verbessern, Beziehungen vertiefen, mehr positive Kaufentscheidungen (Conversions) erzielen und Ihren Ertrag (Return on Investment) nachhaltig erhöhen.
4. Ihre Chance: Umdenken und Geschäftsmodell neu gestalten
Allmählich erholen sich einige Branchen und Unternehmen von der Krise. Allerdings sind viele kleine und mittelständische Unternehmen noch einige Schritte davon entfernt. Oder sie schauen sogar besorgt in die Zukunft.
Deshalb sollten Unternehmen diese außergewöhnliche Gelegenheit beim Schopf packen und ihre kurzfristigen Lösungen zu einem neuen, flexibleren Geschäftsmodell ausbauen. Durch Automatisierung etwa können Sie durchaus sehr effizient schwankende Nachfragen erfassen und angemessen Ihre Marketingmaßnahmen steuern.
Seit Ausbruch der Pandemie sind wir alle technikaffiner geworden. Und Technologie kann uns jetzt helfen, schneller aus der Krise zu kommen. Für Unternehmen, die noch am Anfang des Wegs zur digitalen Reife stehen, ist das sicherlich eine große Herausforderung.
Gleichzeitig bietet sich ihnen aber die Gelegenheit, jetzt die erforderlichen und oft grundlegenden Änderungen für ein modernes Geschäftsmodell umzusetzen. Wir sollten gerade jetzt den Neuanfang wagen und die digitale Transformation voranbringen.